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BEITRAG

AutorenbildAndreas Behr

Trockene Keller sind toll.


Sicher hat sich der ein oder andere schon gewundert, dass wir nicht mehr alle Tomanika-Produkte auf Lager haben.


Das Problem ist, dass die Produktion stark eingeschränkt ist. Wir hatten einen großen Wasserschaden – der Boiler ist undicht geworden und hat unter anderem die Produktion unter Wasser gesetzt.


Der Schaden ist überschaubar, aber dennoch mussten wir viele Produkte entsorgen und können nicht so produzieren, wie wir es gerne möchten.


Ich bedauere dies sehr, aber ich bin mir sicher, dass wir in rund 4 bis 5 Wochen wieder da sind, wo wir gerne sein möchten. Also haltet uns die Treue und vergesst die kleinen Firmen nicht.


Wenn man sich selbstständig macht, ist das immer eine Mischung aus Freude, Spaß, Niederlagen und Wagnis. Ich habe mich zum ersten Mal gleich nach der Technikerschule selbstständig gemacht und war damals schon erstaunt, wie viele Menschen in meinem Umfeld sehr misstrauisch waren.


Ein Bekannter meines Vaters fragte mich damals, wie es denn ginge. Tatsächlich war die Firma nicht auf Anhieb ein Erfolg, was ich ihm auch erzählte. Seine Antwort ärgert mich heute noch: „Das habe ich mir gedacht.“


Kein aufmunterndes Wort, kein „Das wird schon“ oder „Ihr habt viel gelernt“ oder „Beim nächsten Mal wird’s besser.“


Auf diesem Weg möchte ich Herrn Z. aus M. mitteilen, dass es die Firma nach fast 30 Jahren immer noch gibt, dass sie rund 30 Angestellte hat und Millionen umsetzt.


Ich bin an dieser Firma schon lange nicht mehr beteiligt, aber ich war Mitgründer. Manchmal geht es auch ums Tun und nicht nur ums Siegen.


Vielleicht gehört das nicht in einen Blog, der immer positiv sein sollte und nicht unbedingt ans Kleingeistige erinnern will.


Aber es beschäftigt mich gerade in diesen Tagen, in denen wieder mal ein kommerzieller Rückschlag zu verkraften ist.


Sicherlich keine Heldengeschichte vom Jahrhunderthochwasser des Boilers, aber eine persönliche.


Heute wurden die Trockengeräte abgebaut und im Haus herrscht kein Tinnitus Gefühl mehr. Wie schön ist diese Ruhe.


Man muss etwas veröffentlichen, damit die Menschen wissen, dass es uns noch gibt, dass wir nicht aufgegeben haben, sondern gerade nur noch mehr zu tun haben, das nicht direkt mit der Firma zu tun hat.


Ich danke auf alle Fälle all jenen, die uns gerade jetzt unterstützen, auch da wieder rauszukommen. Was auf der Website ist kann auch verkauft werden.


Ich fahre jetzt zum Baumarkt und kaufe Farbe – es gibt viel zu tun.


Vielen Dank und alles Liebe

Andreas





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